Erlebnisbericht von Elias Sack, TG12
Begleitende Lehrkräfte: Luise Hoffmann und Vivien Doerk
„Am Donnerstag ging es direkt los mit einer Führung durch den Fischereihafen Keroman in Lorient, dem zweitgrößten Fischereihafen Frankreichs. Wir erhielten spannende Einblicke in den Betrieb des Hafens, von den Methoden zum Fangen der Fische über die Lagerung und Logistik, sowie den Verkauf und die Verarbeitung der Fische. Am Nachmittag besuchten wir unsere Partnerschule, das Lycée Notre Dame de la Paix. Mit Hilfe verschiedener Aufgaben haben wir uns, sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten unserer Kulturen, kennengelernt. Wir haben uns trotz sprachlicher Differenzen über die Aufgaben hinaus unterhalten, Kontakte ausgetauscht und uns im Laufe der Woche auch außerhalb des Programms getroffen.
Der ehemalige U-Bootbunker der Wehrmacht war unser erstes Ziel am Freitag. Wir haben gelernt wie der Bunker aufgebaut war und von der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg sowie von der Französischen Marine während des Kalten Krieges genutzt wurde. Heutzutage werden Teile des Bunkers für den täglichen Hafenbetrieb verwendet. Das U-Boot Flore haben wir ebenfalls besichtigt und vom Alltag der Matrosen auf dem U-Boot erfahren. Die Zitadelle in Port-Louis, ihre Geschichte, den Grund für ihre spezielle Bauweise und ihre Bedeutung für Lorient als wichtige Handelsstadt, haben wir noch am selben Tag kennengelernt.
Der Samstag bestand aus dem Besuch der Markthalle von Merville und der individuellen Erkundung der Innenstadt von Lorient. Das Highlight des Tages war das Probieren von Austern auf dem Markt.
Am Sonntag stand die Pause von den für uns erlebnisreichen letzten Tagen, als auch das Krafttanken für die nächsten Tage im Vordergrund. Wir haben alle gemeinsam mit Madame Etoré unser Mittagessen, Meeresfrüchte als Hauptgang und Crêpes als Dessert, zubereitet und genossen.
Nach dem erholsamen Sonntag ging es am Montag in aller Frühe mit dem Bus in die Normandie zu dem Kloster Mont-Saint-Michel. Wir haben gemeinsam die beeindruckende, bis zu 1000 Jahre alte Struktur des Klosters und Stadt bestaunt, sowie die Aussicht auf das Watt und die Umgebung. Im Anschluss an die Besichtigung des Klosters haben wir eine spannende geführte Wattwanderung unternommen, bei der wir viel über das Watt, die Gezeiten, Mont-Saint-Michel und seine Geschichte gelernt haben. Wir haben auch großen Gefallen am Einsinken im in Begleitung ungefährlichen "Treibsand" des Watts gefunden, wobei Hüfttief das Limit zum Einsinken ist, welches k(einer) ausprobiert hat.
Die Île de Groix vor Lorient haben wir auf dem Fahrrad erkundet. Gemeinsam sind wir von den beeindruckenden Klippen im Norden der Insel bis zu den einzigartigen Stränden im Süden gefahren. Mal abgesehen von dem doch teilweise unwegsamen Gelände der Insel und den rein funktionalen Fahrrädern, war es doch ein entspannter und erlebnisreicher Tag.
Insgesamt war die Exkursion nach Frankreich eine lehrreiche und spannende Woche, die uns mit neuem Wissen und schönen Erinnerungen bereichert hat.“
Die Gewerbeschule Breisach bedankt sich beim Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) für die finanzielle Förderung, die das Projekt ermöglicht hat.